Die junge woke Generation dominiert die gesellschaftspolitischen Debatten. Aufgewachsen in
einer unpolitischen Zeit überzieht sie die Öffentlichkeit heute mit einem hyperpolitischen
Befindlichkeitswahn. Wie konnte es so weit kommen? Pauline Voss' Debattenbuch entschlüsselt
die Machttechniken dieser Generation und nimmt zu diesem Zweck eine Neuinterpretation des
Philosophen Michel Foucault vor: Darin zeigt sie auf warum Foucaults Theorien keineswegs als
Legitimation für die totalitäre Wokeness dienen können sondern - im Gegenteil - diese vielmehr
delegitimieren. Die "Generation Krokodilstränen" wird auf diese Weise erstmals mit ihren
eigenen philosophischen Waffen geschlagen. Dabei verwebt die Autorin allgemeine
gesellschaftliche Phänomene mit persönlichen Erfahrungen zu einem lebendig geschriebenen
Generationenporträt das Antworten auf Fragen gibt wie: Wie konstituiert sich das neue
Spießertum? Warum versucht die Generation Krokodilstränen die Sexualität zu kontrollieren?
Worin zeigt sich der Verlust des Physischen? Und wie wirkt sich all das auf die Kultur und den
Fortschritt unseres Landes aus? »Keine Zone unseres Privatlebens lässt die politische
Korrektheit im Schatten. Alles scheint einem Tribunal der Moral zu unterstehen zu dessen
Richter sich jeder beliebige Fremde aufschwingen darf. Gleichzeitig ist es kaum möglich diesen
indiskreten Zugriff als solchen zu benennen: Die Prozesse der Disziplinierung laufen so diskret
ab dass häufig gar ihre Existenz geleugnet wird. Allein die Beschwerde über den
disziplinierenden Zugriff auf unsere Privatsphäre wird oftmals als Beweis einer >rechten