"Wenn die Angst nicht mehr auszuhalten ist komme ich zu mir" setzt sich radikal mit einer
psychischen Krise über den Verlauf eines Jahres auseinander. Abhängig von Psychopharmaka setzt
Lukas Röder seine Medikamente eigenmächtig ab und stürzt in der Folge in einen kritischen
Zustand. Er beginnt jeden Tag im Austausch mit Rosa von Praunheim ein Gedicht zu schreiben und
gibt so einen Einblick in die Abgründe seiner Erkrankung und einen Einblick in den
existentiellen Versuch die erlebte Instabilität zu überwinden. Lukas Röders Gedichte
erforschen die Grenzen zwischen Normalität und Abweichung Intimität und Distanz Krankheit und
Identität - so drastisch wie wir es selten erlebt haben. Er will Normalität will befreit und
geliebt werden will seine gespaltene Seele und ewige Unruhe abwerfen Schutz finden in diesem
Leben. Was macht Leben aus? Freude Leid Vergänglichkeit Sehnsucht Hoffnung? Lukas Röders
Gedichte sind eine Entdeckung. Durchgehend bebildert mit Schwarz-weiß-Fotografien von Elfi
Mikesch.