Am Anfang war das Wort. Genauer: ein Gerücht das Max Eulitz im Jahr 2019 einen Flieger nach
Kiew besteigen ließ. Er folgte der Fama von einem aufstrebenden neuen Technoclub - namenlos
aber voller Versprechen. Während einer Residenz am Goethe-Institut Kiew beobachtete er wie
sich eine gewaltige Brauerei aus Sowjetzeiten in einen Club ohne Namen verwandelte - ein
Zentrum der Subkultur wild entschlossen es mit den großen Tanzkathedralen der westlichen Welt
aufzunehmen. Notes on 41 versammelt eine Reihe von Essays die jene Umstände schildern unter
denen dieser Club entstanden ist und umreißt dabei die strukturellen Herausforderungen und den
historischen Kontext die diesem Ort in der Kiewer Post-Maidan-Landschaft eine solche Dynamik
verleihen. Das Baudenkmal und seine Metamorphose waren dabei im Zentrum der Recherchen und
stehen pars pro toto für die Komplexität der sozialen und politischen Gesamtlage in der
gegenwärtigen Ukraine. Max Eulitz geb. 1987 in Leipzig lebt und arbeitet als Künstler und
Autor in Berlin. -- In the beginning was the word. Or rather a rumour that put Max Eulitz on a
flight to Kyiv in 2019. He was following the chatter about an ambitious new techno club: one
without a name yet full of promise. During a residency at the Goethe-Institut Kyiv Eulitz
witnessed the transformation of a massive Soviet-era brewery into this no-name club-a centre
of subculture intent on rivalling the best techno churches of the Western world. This landmark
site and the implications of its historical transmutation into such a space became the focus
of his research. Notes on 41 is a collection of essays illustrating the circumstances
surrounding the creation of this nightclub. The book outlines structural challenges and the
historical context which imbue this site with such vitality in Kyiv's post-Maidan landscape.
The issues raised consider the complexity of the sociopolitical situation in Ukraine. Max
Eulitz b. 1987 in Leipzig is an artist and writer who lives and works in Berlin.