History Matters Konstellation Benjamin fragt nach zeitgenössischen Möglichkeiten der
Erinnerungskultur. Walter Benjamins Begriffe der Konstellation und der Jetztzeit bieten einen
leitmotivischen Zugang. Sie machen deutlich wie im Rekurs auf Vergangenes Mögliches aufscheint
und zum Gegenstand von gegenwärtigen Konstruktionen werden kann. Hier schließt auch Arno
Gisingers Arbeit Konstellation. Walter Benjamin im Exil an. Im Wissen um Benjamins Kunst- und
Medientheorie reflektiert der Fotograf wie dessen Exilgeschichte im Medium der Fotografie und
im Zusammenspiel von Text und Bild aufgerufen werden kann. Seine Arbeit wird in der Ausstellung
History Matters Konstellation Benjamin im Dialog mit Werken der Sammlung moderner und
zeitgenössischer Kunst gezeigt. Die Publikation dokumentiert die gleichnamige Ausstellung in
den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum und erweitert die damit verbundene Diskussion
mit Fotografien von Arno Gisinger und Texten von Florian Ebner Bernd Stiegler Nathalie Raoux
und Friederike Wappler. Arno Gisinger Fotograf lebt und arbeitet in Paris lehrt an der
Universität Paris Lumières Paris 8. Friederike Wappler Wissenschaftliche Leiterin des Museum
moderner und zeitgenössischer Kunst der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum und
Kuratorin der Ausstellung History Matters Konstellation Benjamin. Florian Ebner
Kunsthistoriker Leiter der Fotografie-Abteilung des Centre Pompidou Paris. Bernd Stiegler
Professor Fachbereich Literatur- Kunst- und Medienwissenschaften Universität Konstanz.
Nathalie Raoux Philosophin Historikerin und Walter Benjamin-Biografin EHESS Paris.