Die Künstlerin Rebecca Horn versteht sich als Erfinderin Regisseurin Autorin Komponistin
Poetin aber allem voran als Choreografin. Sie nutzt die Idee von Inkorporierung und schafft
Sinnbilder technisch-körperlicher Vernetzung: von ihren ersten Papierarbeiten in den 1960er
Jahren und den frühen Performances und Filmen der 1970er Jahre über die mechanischen Skulpturen
seit den 1980er Jahren bis hin zu den raumgreifenden Installationen seit den 1990er Jahren.
Dabei bedient sich Horn wiederholt der Sprache des Tanzes als Medium und Katalysator für ihre
choreo- grafischen Fiktionen. Der Katalog zeigt eine Auswahl ihrer Arbeiten aus sechs
Jahrzehnten er ent- hält Installationsaufnahmen ihrer ausgestellten Kunstwerke und
unveröffentlichtes historisches Bildmaterial. Rebecca Horn geb. 1944 zählt mit ihrem
transdisziplinären Werk zu den international be- deutendsten Künstler·innen der Gegenwart. Sie
nahm an zahlreichen Ausgaben der documenta der Venedig-Biennale der Sydney-Biennale
Tokyo-Biennale São-Paulo-Biennale und Carnegie International teil. Hendrik Folkerts ist
Kurator für internationale zeitgenössische Kunst und Aus- stellungsleiter am Moderna Museet in
Stockholm. Jack Halberstam ist Direktor am Institut for Research on Women Gender and Sexuality
an der Columbia University. Jana Baumann ist Senior- Kuratorin im Haus der Kunst in München.
Nancy Spector ist Kuratorin die Positionen im Solomon R. Guggenheim Museum in New York und im
Brooklyn Museum innehatte. Timothy Baum Experte für Dada und Surrealismus war Wegbegleiter
und Performer in Rebecca Horns filmischen Arbeiten.