Welche Geschichten sind es wert erzählt zu werden? Diese Forschungsedition aus dem Projekt
"Entangled Internationalisms Verflochtene Internationalismen" trägt die Geschichten des
Malers Mankew V. Mahumana und des Theaterregisseurs David Abílio Mondlane zusammen zweier
mosambikanischer Künstler die in den 1980er Jahren in die DDR reisten und dort künstlerisch
tätig waren. In Rostock Schwerin Leipzig und Berlin bewegten sie sich durch den offiziellen
Kunst- betrieb und lernten dessen Begrenzungen kennen. Wenn heute Geschichten aus Mosambik
Gehör finden geht es meist um die unerschlossenen natürlichen Ressourcen des Landes und die
gewalt- samen Konflikte die damit verbunden sind. Dem setzt diese Forschungsedition die
Geschichten zweier junger Künstler entgegen die eine aktive Rolle in der Dekolonisierung des
unabhängigen Mosambik übernommen haben - Geschichten von Hoffnung Zuversicht und Mut. Es geht
um die Zusammenarbeit zwischen zwei sozialistischen Staaten und das damalige Verständnis von
"Kameradschaft". Aus Gesprächen Bildern Briefen und offiziellen Berichten werden Perspektiven
der mosambikanischen und der ostdeutschen Akteure auf den kulturellen Austausch rekonstruiert
und dessen institutioneller Rahmen nachgezeichnet. Lea Marie Nienhoff arbeitet als Forscherin
Historikerin und Theaterpädagogin in Deutschland. Ambre Alfredo ist eine mosambikanische
Wissenschaftlerin Architektin und Stadtplanerin. Alda Costa arbeitet als Kunsthistorikerin
Museologin und Wissenschaftlerin in Mosambik.