Wilhelm Raabe verfasste diesen Roman in den Jahren 1854 bis 1856 als er in der damaligen
Berliner Innenstadt wohnte. Genau in diesem Zeitraum entwickelt sich auch die in 21
Tagebucheintragungen gegliederte Handlung. Verfasser und Erzähler des Tagebuchs ist der
alternde Johannes Wacholder der damit das Leben Glück und Unglück seiner Mitbewohner in der
Sperlingsgasse schildert nicht zuletzt auch die eigene tragische weil gescheiterte Liebe zu
Marie der Ehefrau seines Freundes Franz Ralff. Mit seiner teilweise sprunghaften Erzählweise
und immer wieder wechselnden Perspektiven gilt Die Chronik der Sperlingsgasse als ein frühes
Beispiel des deutschen Großstadtromans.