Jacob und Wilhelm Grimm veröffentlichten ihre berühmten Kinder- und Hausmärchen in
verschiedenen immer wieder erweiterten Ausgaben zwischen 1812 und 1858. Ursprünglich auf
Anregung der Romantiker Achim von Arnim und Clemens Brentano entstanden griffen die Grimms
zunächst vor allem auf mündliche Überlieferungen aus ihrer hessischen Heimat sowie auf
literarische Quellen zurück. Dabei entwickelte sich erst mit Fortschreiten des
Sammlungsprojekts der heute als typisch empfundene Märchenstil der wesentlich von Wilhelm
Grimm geprägt wurde. Mit einer geschätzten Gesamtauflage von 200 Millionen gelten die Märchen
der Brüder Grimm als das am meisten verbreitete deutschsprachige Buch weltweit.