Von den Streiks der Erzieherinnen bis zum Ausbau der Kleinkindbetreuung und dem damit
einhergehenden Fachkräftemangel - Kindertagesstätten stehen seit geraumer Zeit im Blickpunkt
der Öffentlichkeit. Die Anforderungen an die frühkindliche Bildung Betreuung und Erziehung
sind innerhalb kurzer Zeit um ein Vielfaches gestiegen. Dass die Erzieherinnen und Erzieher mit
den Rahmenbedingungen in denen die Masse an Anforderungen erfüllt werden soll nicht
einverstanden sind wurde spätestens durch die Erzieherstreiks der letzten Jahre deutlich. Der
Ausbau der Betreuungsplätze und die höheren Anforderungen stehen nun einem drohenden Mangel an
Fachkräften und häufig unzufriedenen und überstrapazierten Erzieherinnen gegenüber. Die
Attraktivität des Berufsfeldes muss dringend verbessert werden. Doch was kann getan werden? Wie
gewinnt und hält man die qualifizierten Fachkräfte? Die vorliegende Arbeit zeigt durch einen
Vergleich dreier Studien auf was für die heutige Generation von Erzieherinnen von Bedeutung
ist und wo die Schwerpunkte der Unzufriedenheit liegen. Die Zwei-Faktoren-Theorie des
Motivationsforschers Frederick Herzberg dient hierbei als Untersuchungsgrundlage.