Dass Gesellschaften geprägt sind von Heterogenität ist eine Tatsache die seit Menschenbeginn
an existent ist. Neben vielen Merkmalen wie z.B. das Geschlecht das Alter oder der kulturelle
Hintergrund ist auch jenes eines bestimmten Handicaps ein Charakteristikum das die
Heterogenität einer Gesellschaft mitbestimmt. Es gibt Menschen die sich durch eine körperliche
oder auch geistige Beeinträchtigung von anderen unterscheiden was durch ein bislang recht
separierendes Schulsystem auch schon seit knapp drei Jahrhunderten in der Bildungspolitik
Deutschlands Berücksichtigung findet. Eine neue Perspektive in Richtung eines Aufbrechens
dieser Separation hin zu einem adäquaten und zufriedenstellenden Umgang mit Heterogenität
erreichte die Diskussion auf bildungspolitischer Ebene jedoch erst in den letzten Jahren. Die
Meinung Menschen mit einer geistigen oder physischen Beeinträchtigung definiert als Menschen
bzw. Kinder oder Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf würden jene
ohne diesen sonderpädagogischen Förderbedarf behindern hat sich dahingehend verändert dass
die Heterogenität einer Gesellschaft vermehrt als Chance der gegenseitigen Bereicherung
wahrgenommen worden ist. Genau um diese veränderte Sichtweise geht es in der vorliegenden
Untersuchung. Unter Berücksichtigung des mehrgliedrigen Schulsystems in Deutschland innerhalb
dessen es sicherlich je nach Schulform noch einmal Unterschiede in der inklusiven Ausgestaltung
gibt konzentrieren sich die folgenden Ausführungen auf die Schulform Gymnasium exemplifiziert
am Land Nordrhein-Westfalen.