Josef Stefan ist ein geborener Slowene aus bildungsferner Südkärntner Gesellschaftsschicht.
Nach seiner Qualifikation zum Wissenschaftler durch die Habilitation verwendet Stefan seine
slowenische Muttersprache weder schriftlich noch mündlich. Es kann vermutet werden dass bei
Stefan der aufkommende Sprachnationalismus keinen Gefallen gefunden hat. Stefan zieht sich aus
dem öffentlichen und politischen Leben vollkommen zurück. Er widmet sich nur mehr vielseitig
forschend und hingebungsvoll lehrend der physikalischen Wissenschaft. Der Fürstenstein wird zu
einem zweisprachigen Rechtssymbol in Kärnten. Im Vormärz sind die Kärntner noch ein einerlei
Volk von Brüdern. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgt ein verhängnisvolles
Erwachen. Josef Stefan wächst in der südöstlichen Umgebung von Klagenfurt auf. Stefan besucht
die Muster-Hauptschule und das Gymnasium der Benediktiner in Klagenfurt. Er studiert Mathematik
und Physik an der Universität Wien und dieser habilitiert sich in mathematischer Physik. Die
Realschule ist eine protestantische Bildungsidee und Stefan wird vorerst Lehrer an dieser
realen Bildungsstätte. Stefan kommt bereits früh mit der Akademie der Wissenschaften in
Berührung. Das erste Physikalische Institut wird unter der Leitung und Professur von Josef
Stefan zu einer Symbiose von experimenteller und mathematischer Physik. Dieses Physikinstitut
wird unter der Führung von Ludwig Boltzmann zu einem Institut für Theoretische Physik. Der
vielseitige Physiker Stefan prägt die klassische österreichische Physik europäisch. Die
Entdeckung des Strahlungsgesetzes und die Physikanwendung in der Elektrotechnik sind
Meilensteine im Forscherleben von Stefan. Das Lebensende von Stefan ist von einem Tragischen
Schicksal geprägt wobei dieser im eigenen Grabe am Zentralfriedhof Wien vergessen wird. In der
Südkärntner Ortschaft Eberndorf betätigt sich Stefan als Wohltäter wobei ein Erbe für den
Cousin dem Keuschler Simon Jarz hinterlassen wird. Im Jahre 1935 wird eine Gedenktafel auf
Initiative der Kärntner Landsmannschaft am Geburtshaus in St. Peter bei Klagenfurt montiert.
Die Slowenen verehren Stefan wegen seiner muttersprachlichen Publikationen als junger Mensch
sehr.