Entlang der Standard-Fragen der Policy-Forschung werden in dieser Arbeit Antworten darauf
gegeben wie in Deutschland mit Moscheebau-Vorhaben verfahren wird wie die Verfahren begründet
werden und schließlich ob die Policies das bewirken was sie bezwecken sollen. Dazu bedient
sich die Autorin diskurstheoretischer Annahmen im Sinne Foucaults. Untersucht werden politische
Debatten und administrative Abläufe bei Anträgen zum Bau von repräsentativen Moscheen. Im Fokus
stehen dabei Diskurse auf der Bundes- und Landesebene genauso wie jene auf kommunaler Ebene wo
konkret über die Moscheebauanträge entschieden wird. Als kommunale Beispiele dienen Diskurse
über den gescheiterten Moschee-Neubau in Wertheim sowie den erfolgten Bau in Köln-Ehrenfeld.
Die Ergebnisse werden mithilfe der Grounded-Theory Methodik in Kategorien zusammengefasst. Die
vorliegende Arbeit greift bestehende Forschungsarbeiten zum Bau von Moscheen und zum Islam in
Deutschland auf. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Bedeutung der verwendeten Begriffe
und Diskurskategorien.