Ausgehend vom Begriff des ¿Genius der Gattung¿ aus Friedrich Nietzsches ¿Die Fröhliche
Wissenschaft¿ (Aph. 354) lässt sich ein apophatischer Initiations-Weg (via negationis)
aufzeigen welcher über die Kritik der modernen Bewußtseinskultur zur okkulten Vernunft des
Mythos führt. Dadurch wird der Mythos in seiner offenbarungsgeschichtlichen Erkenntnisfunktion
sichtbar ohne welche das Offenbarwerden der Offenbarung selbst geschichtlich ausbleiben muss.
Der Mythos wird in seinem innersten Wesen erkennbar als bewußtseins-ontogenetisches Ferment
göttlicher Offenbarung. Wir können daraus ableitend sagen: Der Mythos trifft das Triebherz des
limbalen Unbewußtseins-Stromes im Innersten. Das heißt er ist als Entwicklung des limbalen
Triebherzens zum Ursprung des spirituellen Bewußtseins zu begreifen. Er ist Genese durch die
das limbale Triebherz zu Bewußtsein wird das die schöpfungsgeschichtliche Menschwerdung des
Logos in sich birgt. Dies besagt dass die symbolische Gesamthandlung des Mythos die
bewußtseins-ontologische Evolution des Triebherzens zum anhypostatischen Seelengrund der
menschlichen Natur bezeichnet. Diese Evolution ist der Weg des Denkens zur Formation seiner
offenbarungsgeschichtlichen Wirklichkeit.