In diesem Jahrgang der Schriftenreihe der Bernhard- Welte-Gesellschaft soll eine für unsere
zwar säkulare aber religions- bzw. transzendenzoffene Gesellschaft attraktive Alternative zum
christlichen Offenbarungsglauben vorgestellt werden nämlich das Konzept des philosophischen
Glaubens bei dem Existenzphilosophen und Metaphysiker Karl Jaspers (1883 - 1969).Zudem sollen
sowohl die positive Bedeutsamkeit als auch der Herausforderungscharakter des philosophischen
Glaubens für den christlichen Offenbarungsglauben im Anschluss an den Freiburger
Religionsphilosophen Bernhard Welte (1906 - 1983) aufgezeigt werden der sich mit dem Konzept
des philosophischen Glaubens bei Jaspers ausführlich auseinandergesetzt hat.Dabei sollen
einerseits die Rekonstruktion von Jaspers' Argumenten für die objektive Unmöglichkeit der
christlich geglaubten Offenbarung der Transzendenz und andererseits die von Welte entwickelten
sowie die über sein Denken hinausgehenden möglichen Gegenargumente die für die reale
Möglichkeit und den möglichen Mehrwert einer inkarnatorischen Offenbarung von Transzendenz
sprechen Berücksichtigung finden.Zusätzlich enthält dieser Jahrgang zwei neu edierte Texte
Weltes zu Jaspers und seinem Denken und die Einträge für den Erscheinungszeitraum 2021 der
fortlaufenden Bernhard-Welte-Bibliografie.