Das Fach 'Psychoonkologie' bzw. 'Psychosoziale Onkologie' welches sich allmählich in den
1970er Jahren heranentwickelt hat ist eine Teildisziplin der Klinischen Psychologie. Auf
vielfältige Weise werden die seelischen Auswirkungen der Krebskrankheit auf Menschen erforscht
und Theorien entwickelt um Betroffenen begleitende Unterstützung zu bieten. Die
Psychoonkologie verfährt multidisziplinär betrachtet die anthropo-logische Situation der
Patienten unter den Gesichtspunkten der Medizin der Psychologie der Innerlichkeit der
Soziologie und nicht zuletzt der spiri-tuellen Vielfalt ihrer Existenzweisen.In einem weiteren
Sinne ist Psychoon-kologie eine kommunikative Form der systemischen Psychotherapie. Methodisch
verfährt die Psychoonkologie systemisch und integrativ in einem lösungs- und
ressourcenorientierten Kontext. In dieser Grundhaltung liegt eine Notwendigkeit der
systemisch-personenzentrierten Psychoonko-logie die kommunikativ arbeitet und kontextsensibel
verfährt. Die Grund-voraussetzung psychoonkologischer Arbeit besteht in der würdigenden
Rückmeldung des Psychoonkologen. Eine kontextunsensible Haltung hin-gegen wird dazu führen das
Therapeut-Patient-Verhältnis nachhaltig zu beschädigen oder gar zu zerstören.