Wenn man dem Bundesland Sachsen Superlative zukommen lässt und seine Geschichte Kunst und
Kultur in den höchsten Tönen lobt müssen dafür wohl stichhaltige Gründe vorliegen denn hinter
jedem Lob verbirgt sich bekanntlich ein wahrer Kern. Der sächsische Autor und Stadtführer
Henner Kotte hat sich auf den Weg gemacht und seine Heimat neu entdeckt. Die buchstäbliche Höhe
spielt dabei die entscheidende Rolle: So blickt er vom Fichtelberg bei Oberwiesenthal oder vom
Dresdner Fernsehturm ins Land um Kriminellen im Untergrund nachzuspüren in sächsische Küchen
zu schauen und atemberaubende Naturschauspiele zu genießen. Er erkundet optische Höhepunkte und
Landmarken aber auch historisch Verbürgtes Sagenhaftes Menschliches und allzu Menschliches.
War nicht die Gräfin Cosel von »ganz oben« herabgestürzt? War nicht die Sprengung der Leipziger
Universitätskirche 1968 ein Absturz von geistiger Höhe in kulturelle Abgründe? Der Autor
erzählt von Höhen und Tiefen der sächsischen Geschichte von der kulturellen Blüte unter August
dem Starken bis zur desaströsen Revolution 1849 in Dresden aber auch von den mutigen
Entwicklern die nach der politischen Wende 1989 Sachsen zu neuer Blüte führten.Heiter und
ernst philosophisch nachsinnend oder sachlich erzählend: Bravourös gelingt es Henner Kotte
Sächsische Höhepunkte zu fassen die er in diesem reich bebilderten Band zum Besten gibt. Ein
Buch in allerhöchsten Tönen!