Autor Erhard Stiefel A4 Taschenbuch 178 Seiten und 245 AbbildungenUnzählige Zeitungsberichte
erschienen in den letzten Jahrzehnten und berichteten über die Geschichte und das Geschehen im
Steinbruch Oberdorla. Während zahlreicher Exkursionen berichtete ich über die Arbeit im
Steinbruch die Geologie die Firmen sowie über Bauten und Akteure und stellte dabei fest dass
ein reges Interesse an dem tausendjährigen Steinabbau im Hainich vorhanden ist. Auf Grund
vieler Bitten entschloss ich mich 2018 zu einem öffentlichen Vortrag einzuladen. Das Interesse
war mit über 80 Teilnehmern so groß sodass ein kleiner Saal in Niederdorla bis auf den letzten
Platz belegt war. Vom Heimatverein Oberdorla wurde die Bitte an mich herangetragen den Vortrag
nochmals auch in Oberdorla zu halten. Der Einladung folgte ich gern und war erneut über die
enorme Resonanz erstaunt. Viele Besucher der Veranstaltungen wiesen auf familiäre Verbindungen
hin erwähnten den Vater Großvater Ur- oder Ururgroßvater oder andere Verwandte die im
Steinbruch arbeiteten. Dies gab mir die Möglichkeit neue Erkenntnisse zu Leben und Arbeit zu
erfahren. Im Zuge dessen wurden mir dankenderweise interessante historische Bilddokumente
übergeben. Wenn ich über die 150jährige Geschichte zum Steinbruch berichte muss ich auf das
Geschick der jeweiligen Vorstände auf die erreichten Verhandlungsergebnisse zum Erfolg ihrer
Mitglieder hinweisen. Anders als über den Betrieb des Gemeinschaftssteinbruches im Langulaer
Tal über den ich auch berichte haben die Vorstände der Laubgenossenschaft von Oberdorla sehr
erfolgreich sprudelnde Einnahmen für ihre Mitglieder erzielt. Wie ein Steinbruch eine Region
prägte oder zum Teil noch heute prägt versuche ich ebenfalls zu beleuchten. Geht man durch
Gotha trifft man auf Seeberger Sandstein in Mühlhausen und Bad Langensalza werden die
Stadtbilder durch den Verbau ihrer Travertine geprägt genauso eindeutig wie in der Vogtei der
Verbau der Muschelkalke unsere Dorfbilder bestimmt.Wichtig für mich war es über die Menschen
die Schwere ihrer Arbeit und über Entscheidungen zum Fortbestand des Steinbruches zu berichten.
Auch wenn mein Name in diesem Prozess öfters erwähnt wird ist es nicht der Versuch einer
Biografie sondern meiner 46jährigen beruflichen Verbindung und 35jährigen Verantwortung für
die Steinbrüche geschuldet. Es ist insbesondere die Liebe zu den Muschelkalken des Hainichs
eine Verbindung die noch bis heute besteht.