Spätestens seit der Börsenhausse ab Anfang der 1990er-Jahre mauserten sich Fonds auch in
deutschen Landen zum integralen Bestandteil des Investitionsspektrums zahlreicher
Privatanleger. Gut zehn Jahre später entbrannte das bis heute fortdauernde Ringen offener
Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) um die Gunst des Publikums. Ein Schattendasein
fristen hingegen ausgerechnet die ältesten Vertreter des Segments deren Wurzeln tief in das
19. Jahrhundert hineinragen. Closed-end Funds (CEFs) sind eine in Kontinentaleuropa weitgehend
unbekannte Fondsgattung die traditionell auf das Income Investing angelsächsischer Prägung und
damit die regelmäßige Einkommenserzielung zugeschnitten ist. Anton Gneupel und Luis Pazos
stellen Hintergründe Entwicklung und Funktionsweise dieses altehrwürdigen Finanzinstruments
detailliert und leicht verständlich vor. Sie erläutern worauf es bei der Bewertung von CEFs
ankommt welche unterschiedlichen Anlagestrategien vom jeweiligen Management verfolgt werden
und anhand welcher Kriterien Privatanleger eine individuelle Titelauswahl vornehmen können. Die
ausführliche Betrachtung der Chancen und Risiken sowie eine Zusammenstellung von
CEF-Musterportfolios runden den Inhalt des Buchs ab.