Wenn jemand wusste auf was ein Kloster nicht verzichten kann dann der heilige Benedikt. Unter
den notwendigsten drei Dingen einer Klosteranlage nennt er zuerst das Wasser gefolgt von Mühle
und Garten. Sein erster Rückzugsort Subiaco im Tal des Aniene zeichnete sich deshalb durch eine
starke Quelle mit frischem klarem Wasser aus. Seit den Anfängen des Mönchtums in der
ägyptischen Wüste führen seine Vertreter einen immerwährenden Dialog mit dem Wasser. Diesen
durften die Verantwortlichen des Stiftsarchivs St.Gallen in diesem Jahr erstmals belauschen.
Und der wunderbare Fundus des Stiftsarchivs verrät bei diesem Thema viel über die Liebe der
Mönche zu diesem Element das es zunächst zu bändigen galt um es für den Betrieb einer Mühle
eines Fischteichs oder der Brunnen Badhäuser und Latrinen nutzbar zu machen. Flüsse und Seen
verbanden die Mönche mit ihrer Umwelt dienten als die Autobahnen des Mittelalters und als
Lebensadern für die Bewohner rund um den Bodensee.Begleitbroschüre zur Jahresausstellung 2021
des Stiftsarchivs St.Gallen.