Gott ist kein Großthema in der deutschen Medienwelt das Interesse an ihm hält sich sehr in
Grenzen. Gott gibt auch sonst nur wenig Gesprächsstoff. Aber der Schriftsteller Andreas Maier
hatte schon 2005 in einem Interview gesagt: Irgendwann habe ich angefangen mir die Verwendung
des Wortes Gott zu gönnen. Wenn man sich dieses Wort verbietet hat man extreme Schwierigkeiten
bestimmte Dinge zu sagen. (DIE ZEIT: Literaturbeilage im Frühjahr 2005 - zitiert nach: Georg
Langenhorst Ich gönne mir das Wort Gott Freiburg 2009 S. 15).Ein Versuch so in unserer Zeit
Gott zu sagen sind auch die Texte und Bilder in diesem Buch. In tagtäglichen Ansätzen versucht
Josef Roßmaier stets wieder solches Hinsprechen und Hinschauen in Gott. Es sind Umkreisungen
und Berührungen des christlichen Gott- Hörens Gott-Fragens Gott-Bedenkens. Die zentralen
Themen der Offenbarung werden in diesem Buch stets wieder wie in ständiger Neuberührung
angehört und angefasst. Eine Annäherung in Sprache und Bild wird versucht. Das Gottesproblem
unserer Zeit die Menschwerdung Gottes die Gestalt Jesu seine Passion und seine Auferstehung
sind so immer wieder Inhalt des Rede- und Sehanfangs. Ebenso die Perspektive Gottes für die
Menschen heute: Die Chance Gott und Heilung für die Gegenwart die Erlösungsbedürftigkeit des
Menschen in einer Welt der Bedrohung und Unsicherheit (wie in einigen Stücken aus der Reihe El
Salvador nach einer Graphik von Nicholas Africano) und die christliche Fähigkeit zu wünschen
den Großwunsch Gott zu erkennen und zu wagen. Darum wird das Wahrnehmen der realen Gebung
Gottes in den Sakramenten im ganzen Leben der Kirche auch im Gebet thematisiert. Ebenso der
Mut zum Vertrauen in den Menschen in die Menschlichkeit und zur Ausschau ins Künftige in die
Zukunft der Verheißung. Die Offenheit des Christlichen Glaubens für unsere Realsituation
gerade in heutiger evolutiver Weltsicht und angesichts der Gabe der Hoffnung bis zur
Vollendung: Der Glaube an die Wirklichkeit des Kommens Christi zum Reich Gottes. Und Weisen der
Gegenwärtigkeit Gottes. Und wie der Autor selbst die Begründung christkatholischen Glaubens in
unserer Zeit erfährt.