Das seit 1713 auf dem Dreifaltigkeitsaltar im nördlichen Seitenschiff der Basilika St. Emmeram
in Regensburg aufgestellte und spätestens seit diesem Jahr verehrte Gnadenbild war 2011
Gegenstand eines internationalen Symposions. Ausgangspunkt der vom Historischen Museum der
Stadt und den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg veranstalteten Tagung war die
restauratorische Untersuchung und Konservierung eines Tafelbildes dessen Maler Beziehungen zu
den großen Kunstzentren in Flandern gehabt haben musste.Der Auftraggeber des Kunstwerkes war
der bedeutende Abt Wolfhard Strauß (1423-1454) der neben dem Marienbild auch den großen
Silberschrein für die Reliquien des hl. Dionysius gestiftet hatte. Die Biographie des Abtes
wird neu beleuchtet und sein Wirken für St. Emmeram gewürdigt. Wissenschaftler behandeln in
ihren Beiträgen die mögliche Herkunft des Malers der Marientafel und versuchen eine Einordnung
in die europäische Kunstgeschichte. Unter den wenigen erhaltenen Tafelgemälden des 15.
Jahrhunderts in Regensburg findet sich das Marienbild bis zum heutigen Tag am Ort seiner
Stiftung und dient der Verehrung.St. Emmeram in Regensburg eines der bedeutendsten
Benediktinerklöster in Süddeutschland rückt die Publikation in den Mittelpunkt der
mittelalterlichen Kunst Europas.Mit Beiträgen vonTill-Holger Borchert Albert Dietl Franz
Fuchs Svea Janzen Antje-Fee Köllermann Annette Kurella Wolfgang Neiser Hans Joachim
Schamriß und Irmgard Strauß.Schriftenreihe zu den Regensburger Reichsstiften Band 3