Der schlesische Zobten - als Berg mit weniger als tausend Metern Höhe gewiß kein Riese - ist
dennoch eine herausragende Erhebung die sich etwa gegenüber der benachbarten Schneekoppe
glänzend behauptet. Denn seine exponierte Lage inmitten der Tiefebene die das vormalige
Breslau umschließt ließ ihn geradezu prädestiniert erscheinen für die Rolle des Nabels dieses
Landstriches als sein Mittelpunkt und Wächter. Folgerichtig ranken sich unzählige Geschichten
und Legenden um ihn die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Durch
demonstrative und symbolträchtige Gesten und Aktionen gewann der Zobten den Rang eines
magischen Ortes und dabei wurde er mit mannigfachen Bedeutungen aufgeladen.In einem reich
bebilderten und unterhaltsam geschriebenen Überblick führt der Autor durch diese Historie
seine kultur- und sozialgeschichtlichen Studien bringen dem Leser einen Ort des nationalen
Gedächtnisses einprägsam nahe.