Ortsnamen erzählen die Geschichte der Besiedlung des heutigen deutschen Sprachgebiets durch
Germanen Kelten Römer und Slawen. Sie geben Auskunft über Herrschafts- und
Wirtschaftsgeschichte über die Lautverschiebung vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen.
Mentalitätsgeschichte steckt in den Scherz- und Spottnamen mit denen Angehörige westslawischer
Völker ihre Siedlungen bedachten. Der systematische Teil dieses Buches befasst sich mit der
Herkunft und zeitlichen Schichtung der Ortsnamen ihrer Bildung und Struktur ihrer
phonetischen und orthografischen Entwicklung. Im alphabetischen Teil werden Herkunft und
Bedeutung der einzelnen Namen erklärt. Besondere Beachtung erfahren die slawischen Ortsnamen in
Deutschland vor allem östlich von Elbe und Saale sowie in Österreich südöstlich der Enns. Der
Inhalt wurde so aufbereitet dass er auch für Nichtfachleute verständlich ist. Karlfried Leyn
(1924-2019) arbeitete jahrzehntelang als Russisch-Dozent an der Leipziger Universität. Schon
als Student begeisterte er sich für Ortsnamenkunde doch erst in hohem Alter kam er dazu das
geplante Buch darüber zu schreiben. Geistig rege bis zu seinem Lebensende konnte er mit 94
Jahren das Manuskript des vorliegenden Buches vollenden.