Germanien und der westen Europas im Jahre 486 nach Christus. Die Strukturen des römischen
Imperiums haben dem Druck von Völkerwanderung und inneren Krisen nicht standgehalten. An die
Stelle der Imperatoren Armeeführer und Statthalter sind wilde Kriegsherren getreten die sich
einen gnadenlosen Kampf um die Vorherrschaft liefern. Die Welt der Antike ist in Auflösung
begriffen und das Mittelalter hat begonnen. In diesen Jahren wächst Marcellus ein junger
Romane am Hofe des Rheinfranken Sigibert heran. Mit seinen Freunden Provinzialen und Franken
erlernt er das Handwerk des Kriegers das ihm nach dem Willen seines Vaters einen Platz im
Leben sichern soll. Die unbeschwerten Tage der Jugend enden als die Krieger der Alemannen an
den Grenzen aufmarschieren um den Franken die Ländern an Rhein und Mosel zu entreißen.
Gemeinsam mit seinen Freunden erhält er angesichts des drohenden Krieges den Auftrag eine
burgundische Prinzessin ihrem Bräutigam dem ihm verhassten Thronfolger zuzuführen. Das
riskante Unternehmen die ausbrechenden Kämpfe eine ruchlose Verschwörung gegen das Leben des
Merowingers Chlodwig und die Wirrungen der Liebe lassen ihn früh zum Mann heranreifen der sich
auf dem Schlachtfeld von Zülpich beweisen muss. Wie in Michael Kuhns Erstlingswerk der
Trilogie um den römischen Tribun Marcus Junius Maximus ist der Handlung eine Spurensuche
angegliedert. Der Leser ist gleichsam eingeladen die Handlungsorte des Romans aufzusuchen und
viel Wissenswertes über die Zeit des frühen Mittelalters aufzunehmen.