Wo kommen wir her? Was prägt uns? Welche Muster setzen sich in Familien über die Generationen
fort? Lisa Welzhofer erzählt ihrem neugeborenen Sohn in mehreren Briefen die Geschichte seiner
Familie die zwischen einer schwäbischen Kleinstadt und einem Kibbuz am See Genezareth spielt.
In den Biografien ihrer Vorfahren spiegelt sich das 20. Jahrhundert in Deutschland und Israel
wider: der Kampf ums Überleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Neuanfang nach
der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs die Suche nach dem richtigen Platz im Leben der
Nachkriegsgenerationen. Dann die 68er: Lisas vom Geist der Zeit beseelte Mutter reist in einen
Kibbuz in Israel wo sie einen jungen Mann kennen und lieben lernt. Sie wird schwanger doch
hofft sie vergebens auf ein gemeinsames Familienleben mit dem jungen Kibbuznik. Ohne ihn kehrt
sie nach Deutschland zurück. 30 Jahre später macht sich nun ihre Tochter auf den Weg um diesen
Mann ihren Vater zu suchen. Wie wird er sie empfangen?Eine deutsch-israelische
Familiengeschichte die danach fragt woher wir kommen was wir der nächsten Generation
mitgeben und wie es gelingen kann das Leben derer die vor uns waren mit versöhnlichem Blick
zu betrachten und als Teil der eigenen Geschichte anzunehmen.