Die Stadt Zürich in naher Zukunft bewohnt von Wildtieren überwuchert von Pflanzen. Ja
Menschen sind auch noch da. Ein Leben in dem die Veränderung das Einzige ist was bleibt
Freiräume neu gestaltet werden und die Politik die Kontrolle über die zugewanderten
Tierbürger*innen verloren hat. Aber wer ist hier zugewandert und wer alt eingesessen? Wer
profitiert und wer bleibt auf der Strecke? Bleiben alte Machtstrukturen bestehen? In der
Neuerzählung von Franz Hohlers Die Rückeroberung (1982) werden die Verhältnisse neu gemischt
und die Rollen neu verteilt. Mittendrin Sam Adri und Mo deren Leben in einem besetzten Haus
mitten im Zürcher Kreis 5 durch die Ereignisse ins Wanken gerät. Wenn Wolfsangriffe und
mutierende Pflanzen zum Alltag werden wie verändern sich zwischenmenschliche Beziehungen?
Schauen Menschen nur noch für sich oder stärkt sich das solidarische Miteinander? Eins ist
klar: Miete zahlt in diesem Chaos wohl niemand mehr ...