Was ist wenn Heimat nur ein Land ist das im Gedächtnis existiert? Auf der Suche danach
welche Erinnerungen echt sind und welche von Nostalgie überschattet werden begibt sich Melis
Ntente auf eine Art Zeitreise. Sie setzt sich mit dem Herkunftsland ihrer Eltern auseinander
den sie regelmäßig als Kind besuchte. Lange hat der Ort Sehnsucht in ihr ausgelöst. Doch je
älter sie wurde desto größer wurde auch das Misstrauen ob dieser Ort ihr Heimweh überhaupt
besänftigen kann. Um auf die Frage nach Zugehörigkeit eine Antwort zu erhalten spricht Ntente
mit den Bergen den Gewässern dem Wind und ihren Verwandten - und versucht gleichzeitig die
Stille die dort herrscht auszuhalten. Ihr Lyrikdebüt ist ein Geständnis an sich selbst und
ein Versuch den Bezug zu den Wurzeln zu bewahren ohne dabei Heimat - was oder wo das auch
sein soll - bloß zu romantisieren.