Martin Luther King ist der Nachwelt vor allem als Bürgerrechtler als Verfechter des zivilen
Ungehorsams und des Pazifismus bekannt. Welche Radikalität und Utopie jedoch noch jenseits von
I Have a Dream in Kings Denken steckte wird in den hier zusammengestellten letzten Reden
sichtbar: Scharf analysiert er die Ursachen und Konsequenzen der Unruhen in sozialen
Brennpunkten der Großstädte der USA die - leider - gegenüber 1967 kaum an Aktualität verloren
haben. Seine Darstellung der Jugendbewegungen in den Sechziger Jahren ist zwar historisch sein
Plädoyer für soziale Aktion und Engagement hingegen zeitlos. King steht für sozialen Wandel
durch gewaltlosen Widerstand aber nicht für Passivität: Wachbleiben während einer großen
Revolution ist das Motto! Die titelgebende letzte Rede gehalten am Vorabend seiner Ermordung
zeigt ergreifend welche Kraft seiner Vision seiner Utopie seinem Kampf innewohnt.