Die Soziale Marktwirtschaft ist zweifelsohne das wirkmächtigste Konzept der deutschen
Wirtschaftspolitik. Der in den 1940er Jahren eingeführte Begriff entwickelte sich vor dem
Hintergrund des wirtschaftlichen Aufschwungs Westdeutschlands und angesichts seiner
vielfältigen Anschlussfähigkeit zu einem Containerwort auf das sich heute quasi alle
politischen Kräfte positiv beziehen können. Aber wofür steht die Soziale Marktwirtschaft
konzeptionell welche theoretischen Wurzeln liegen ihr zugrunde? Die Ursprünge führen zurück in
die späten 1920er Jahre in denen sich ein neuer Liberalismus formierte der seit den 1950er
Jahren in seiner deutschen Variante als Ordoliberalismus firmiert. Dieser Band zeigt auf wie
sich diese Konzeption bis in die Gegenwart entwickelt hat und warum sie auf nationaler und
sogar auf europäischer Ebene so einflussreich werden konnte.