Die Arbeiten der Biologin und feministischen Theoretikerin Donna Haraway sind in den
vergangenen Jahren auf große Resonanz gestoßen. Zentrale Thesen ihres Werks und einzelne
Begriffe etwa ihr Postulat einer Situierung von Wissen die Figur der Cyborg oder ihr
berüchtigter Aufruf sich mit unterschiedlichen Spezies verwandt zu machen sind aus kultur-
und sozialwissenschaftlichen Debatten kaum mehr wegzudenken. Haraways Texte werden nicht nur in
akademischen Zirkeln sondern auch in der Umweltbewegung und in künstlerischen Kontexten
intensiv rezipiert. Trotz dieses regen Interesses liegt bislang keine systematische Einführung
in ihre vielschichtigen Arbeiten vor. Der vorliegende Band schließt diese Lücke. Er bietet
einen verständlichen Einstieg in Haraways Werk und zeigt dessen theoretische Perspektiven und
Grenzen auf.