Mit »Empire. Die neue Weltordnung« das er gemeinsam mit Michael Hardt verfasste erlangte
Antonio Negri internationale Anerkennung. Seine Schriften brechen mit einer ganzen Tradition
die die Arbeiterklasse als passiv und die Herrschaft der kapitalistischen Logik als total wenn
nicht gar totalitär darstellt. Gegen alle Interpretationen nach denen die
Herrschaftsverhältnisse von oben und Initiative und Erfindung vom Kapital ausgehen setzt Negri
beim Widerstand und den Kämpfen an und stellt sich damit in die Tradition des ersten Operaismus
der die Funktion des Klassenkampfs als Motor der kapitalistischen Entwicklung anerkennt. Dieses
Buch ist die erste deutschsprachige Einführung in Negris Werk und rekonstruiert nicht nur die
jüngeren Entwicklungen seiner Philosophie sondern auch die Genese seines Denkens in den 1960er
und 1970er Jahren.