Alles was geboren wird was lebt wird irgendwann sterben. Der Tod ist der unausweichliche
Abschluss allen Lebens. Früher oder später holt diese Erkenntnis uns alle ein. Also reden wir
darüber! Das tun die Autorin Sonja Hartwig und die Fotografin Nora Klein in diesem Buch. Mit
ihren Texten und Bildern stellen sie Fragen ohne sofort in Versuchung zu geraten
allgemeingültige Antworten geben zu müssen. Vermessen scheint es den Tod portraitieren
erklären oder verstehen zu wollen umso wichtiger aber ist es über den Tod ins Gespräch zu
kommen. Der alltägliche Tod den den die meisten von uns sterben werden kommt in den Medien
der Öffentlichkeit kaum vor. Wie sieht er aus wie fühlt er sich an? Was denken und fühlen wir
auf dem Weg wenn er n.her kommt? Die Autorinnen versuchen sich mit ihren Texten und Bildern
diesen Fragen zu nähern. So wie dieses Buch eines über den Tod ist so ist es eines über das
Leben: Um dem Tod nahe zu kommen werden die Geschichten von Leben erzählt. Acht Menschen die
wussten dass sie nicht mehr lange leben wurden intensiv in ihrer letzten Zeit begleitet. Auf
die Frage nach dem Tod geben sie individuelle intime Antworten - ein Kanon der schonungslos
ist schmerzvoll zart tiefgründig und lebensverändernd. Ein Appell gegen die Sprachlosigkeit
und ein Plädoyer für einen natürlichen Umgang mit der natürlichsten Sache des Lebens.