Schon seit Jahrhunderten dienen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) als Grundpfeiler
des Handelsrechts. Sie vervollständigen die Einzelvorschriften dienen dazu etwaige
Regelungslücken des Bilanzrechts zu schließen und bieten dem Bilanzierenden im Zweifel eine
Entscheidungsgrundlage. Ein GoB mit langer Tradition ist das Imparitätsprinzip. Dieses verlangt
dass Gewinne erst zum Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Realisierung erfasst werden während für
die Bilanzierung der Risiken und Verluste der Zeitpunkt ihrer Vorhersehbarkeit und Verursachung
entscheidend ist. Elvira Peters unternimmt in dieser Publikation eine kritische Analyse jenes
Grundsatzes in Hinblick auf seine gegenwärtige Stellung im deutschen Handelsrecht. Die Autorin
geht dabei auch der Frage nach welche Tendenzen und Auswirkungen sich aus den letzten
Gesetzesänderungen auf die Stellung und weitere Entwicklung des Imparitätsprinzips ableiten
lassen. Aus dem Inhalt: - Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung - Handelsrecht -
Imparitätsprinzip - Niederstbewertung - Jahresabschluss.