Teil 2 beschreibt das Auf und Ab der elektrischen Zugförderung in der sozialistischen
Planwirtschaft. Wurde noch 1965 der Beschaffung von Großdiesellokmotiven sowjetischer
Produktion zu Lasten der Bahnelektrifizierung der Vorrang eingeräumt erfolgte schon 1973 die
Kehrtwende die auf eine wahre Elektrifizierungseuphorie hinauslief. Beginnend mit der
Inbetriebnahme der ersten Neubauelloks über den Betrieb und die Ausmusterung der Altbauelloks
sind die Entwicklungen und der Einsatz der modernsten Triebfahrzeuge mit klassischer
Kommutatortechnik dokumentiert. Über die Projektierungsphase nicht mehr hinaus gekommene Elloks
mit Drehstromantriebtechnik werden hier erstmals vorgestellt. Auch die Hintergründe die zur
Elektrifizierung der Rübelandbahn mit der Industriefrequenz geführt haben werden beschrieben.
Der zentralen und dezentralen Bahnenergieversorgung ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Ein
Überblick zum Fahrleitungssektor rundet die Technikgeschichte ab. Dem Verkehrsrückgangnach der
politischen Wende fielen nicht nur zahlreiche Elektrifizierungspläne zum Opfer sondern er
erforderte auch die Ausmusterung älterer Elloks in hohen Stückzahlen. Die neueren Baureihen
erweckten als Leihlokomotiven das Interesse der DB so dass sogar die gemeinsame Beschaffung
der 160 km h schnellen Baureihe 112 erfolgte. Die als Erbin gesamtdeutsch firmierende DB AG
führte ab 1994 einige DR-Projekte noch zu Ende auf die hier eingegangen wird. Bereits
erschienen: Band 1: Durch das mitteldeutsche Braunkohlerevier - 1900 bis 1945 Band 2:
Elektrisch in die schlesischen Berge - 1911 bis 1945 Band 3 - Teil 1: Die Deutsche Reichsbahn -
1947 bis 1960