Anette Eßer schildert in ihrem Buch die Auswirkungen frühkindlicher traumatischer Erfahrungen
auf ein hochsensibles Nervensystem und setzt diese in Bezug zu unserem derzeitigen
Gesellschaftssystem dem wiederum kollektive Traumaerfahrungen zugrunde liegen. Trauma führt zu
Trennung - von sich selbst anderen dem Göttlichen und zu einer Welt in der ein liebloser und
oberflächlicher Umgang mit allem was lebt Normalität ist. Diese entfaltet für uns alle sicht-
und spürbar eine pathologische Dynamik durch die wir die Vielfalt Vitalität Schönheit und
das natürliche Gleichgewicht unseres Planeten zerstören. Wie innen so außen. Erst allmählich
rücken diese Zusammenhänge in unser Bewusstsein und mit ihnen die Erkenntnis dass wir die
Dinge häufig nicht so sehen können wie sie sind sondern so wie es uns unsere
Überlebensstrategien erlauben. Diese halfen uns damals als Kinder lebensfeindliche Zeiten
durchzustehen und wurden uns zur zweiten Haut. Heute sind sie die immer noch ungeliebten
verleugneten tauben Stellen in uns in denen unsere Lebendigkeit und Kreativität eingefroren
ist und die authentische nährende Beziehungen immer wieder verhindern. Um individuell und
kollektiv heilen zu können brauchen wir als sicher empfundene kontinuierliche Beziehungsräume
die uns neue Erfahrungen ermöglichen und wo wir sein dürfen wie wir wirklich sind - ohne die
Angst wieder ausgeschlossen zu werden weil wir unserem inneren Kompass folgen. Und es braucht
eine tägliche Praxis der Innenschau die Integration und Rückverbindung ermöglicht damit sich
das Potenzial (nicht nur) hochsensibler Menschen entfalten und damit einen notwendigen Beitrag
zu einer besseren Welt leisten kann - wenn nicht gar zum Überleben unserer und anderer Spezies.
Dieses Buch lädt dich auf eine Reise ins Innere deines Gartens ein jenen Ort den wir ICH
nennen und den wiederzufinden - mit all seinen Schatten und Schätzen - sich lohnt. Wer in sich
beheimatet ist findet Schutz Geborgenheit und Gelassenheit in sich selbst und kann dem Außen
mit Liebe Vertrauen und Kreativität begegnen. Halt in sich selbst zu finden ermächtigt uns
dazu selbstverantwortlich zu leben und zu handeln - zum Nutzen und Wohle aller.