Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013 der über 1.000
Menschenleben forderte gilt bis heute als das größte Unglück in der Geschichte der
Modeindustrie. Den Konsumenten wurde bewusst unter welch prekären Arbeits- und
Sicherheitsbedingungen die Kleidung hergestellt wird. Forderungen nach mehr Transparenz von
Unternehmen und Verantwortung für ihr wirtschaftliches Handeln werden lauter. Es geht besonders
um die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen die sogenannte Corporate Social
Responsibility (CSR). Die Untersuchung der vorliegenden Arbeit geht der Frage nach ob und wie
Unternehmen der Modebranche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Werden ausreichend
glaubwürdige CSR-Maßnahmen seitens der Unternehmen ergriffen oder handelt es sich lediglich um
Greenwashing? Die Untersuchung basiert auf einer Literaturanalyse sowie der Bewertung von
CSR-Glaubwürdigkeit am Beispiel des Modelabels Esprit. Anhand eines Scoring Modells wurden
interne CSR-Versprechen von Esprit sowie externe Beurteilungen miteinander verglichen. Im
Ergebnis wird deutlich dass bei Esprit starker Handlungsbedarf in ökologischen ökonomischen
und sozialen Aspekten besteht und das Unternehmen für mehr Transparenz und Offenlegung von
Informationen sorgen müsste.