Die Rechnungslegung von Gebietskörperschaften unterliegt seit der Jahrtausendwende einem
kontinuierlichen Wandel: Immer mehr Gemeinden Städte Landkreise und sogar ganze Bundesländer
verabschieden sich von der kameralen Haushaltsrechnung und erstellen Konzernabschlüsse nach den
Grundsätzen der staatlichen Doppik. Hierbei handelt es sich um einen radikalen Strukturwandel
denn die kamerale Haushaltsführung orientiert sich strikt an dem Prinzip von Einnahmen und
Ausgaben während die staatliche Doppik neben einer Bewertung des Vermögens insbesondere die
Aufwendungen und Erträge in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Dennis Paustian-Döscher
untersucht in dieser Arbeit den ersten Konzern-Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 der
Freien und Hansestadt Hamburg der nach den Grundsätzen der staatlichen Doppik erstellt wurde.
Weiterhin widmet er sich der Frage ob es sich beim Konzern der Freien und Hansestadt Hamburg
wirklich um einen Sanierungsfall handelt wie es in den Medien bereits spekuliert und
kolportiert wurde.