Die im Jahr 2013 in Kraft getretene Interagency Guidance on Leveraged Lending hat es
amerikanischen Banken stark erschwert Kredite an Schuldner mit geringer Bonität im eigenen
Portfolio zu halten. Wenn gewichtige Finanzmarktteilnehmer wie Banken gezwungen sind sich von
ihren Leveraged Loan-Beständen zu trennen hat dies auch Auswirkungen auf andere Akteure deren
Portfolio ebenfalls aus Unternehmenskrediten besteht. Dieses Buch beschäftigt sich mit dem
Effekt der Guidance für einen ganz konkreten Akteur-Typus: Manager von Colleteralized Loan
Obligations (CLOs). Insbesondere geht es dabei um die Rolle von CLOs als
liquiditätsbereitstellende oder -nachfragende Handelspartnerin. Die Relevanz dieses Themas
liegt darin begründet dass sowohl CLOs als auch Leveraged Loans nach einem kurzen Einbruch
unmittelbar nach der Finanzkrise im Verlauf der 2010er Jahre zunehmend an Bedeutung für die
globalen Finanzmärkte gewannen.