Trotz zahlreicher Definitionsversuche ist der Begriff Big Data noch nicht klar umschrieben und
galt lange als Modeerscheinung. Möglicherweise ist das Thema Big Data gerade deshalb so populär
wie nie zuvor. Zunehmend wird jedoch vergessen dass Daten ohne einen konkreten Bezug zu einem
Kontext wertlos sind. Erst die zielgerichtete Nutzung machtaus Daten eine Information die
einen Nutzen oder Mehrwert generieren kann. Jeder hat Berührungspunkte mit Big Data ob bewusst
oder unbewusst. Das macht die Auseinandersetzung mit Big Data unausweichlich sowohl für den
öffentlichen Sektor Unternehmen oder Privatpersonen. Ohne Daten von einzelnen Individuen ist
aber eine Umsetzung solcher Berechnungen nicht möglich. Es müssen Daten aus sehr persönlichen
Lebensbereichen jedes Einzelnen zur Verfügung stehen. Hier muss zugleich ein Schutz der Daten
berücksichtigt werden und Regelungen für den Umgang sowie die Verarbeitung der Daten
vorliegen. Wenn diese rechtlichen Aspekte nicht berücksichtigt werden kann es schnell zu
Misstrauen oder Befürchtungen sowie im schlimmsten Fall zu Datenmissbrauch kommen. Die
Datenspeicherungalleine reicht nicht aus um komplexe Probleme zu lösen und einen Mehrwert zu
generieren. Die notwendigen Werkzeuge Anwendungen müssen vorhanden sein um aus großen
Datenmengen die jeweils gewünschte Information auszulesen. Die Entwicklung und der Einsatz von
Big-Data-Anwendungen nimmt somit eine zentrale Rolle beim Thema Big Data ein und wird neben den
notwendigen Daten zum Hauptantrieb der Entwicklung.Es ist absehbar dass Big Data in Zukunft
immer wichtiger für die Gesellschaft und Unternehmen sein wird. Dementsprechend wird deutlich
dass Big-Data-Anwendungen gebraucht werden um gesellschaftliche wie auch wissenschaftliche
Fortschritte voranzutreiben. Angesichts der Notwendigkeit von Big-Data-Anwendungen ist es
entscheidend welche Eigenschaften eine gute Big-Data-Anwendung ausmacht und was bei der
Entwicklung beachtet werden soll.