Berichte über schwere Gewalttaten auf den Titelseiten der Tageszeitungen zeichnen das finstere
Bild eines scheinbar unaufhaltbaren Anstiegs der Gewaltkriminalität in Deutschland. Dabei
scheint der Einsatz von Messern eine zunehmende Bedeutung bei der Tatbegehung zu erlangen. Auf
Grund der meist schwerwiegenden Folgen von Messerangriffen ist dieses Phänomen von hohem
gesellschaftlichem Interesse. Die Politik reagiert mit Maßnahmenpaketen zur Erhöhung der
Sicherheit und demonstriert Entschlossenheit im Kampf gegen diese mutmaßliche Entwicklung.
Durch Rechtsverordnungen die das Führen von Waffen in bestimmten Straßenzügen oder ganzen
Stadtteilen verbieten sollen die kommunalen Entscheidungsträger gezielt auf
Kriminalitätsschwerpunkte in ihren Zuständigkeitsbereichen reagieren können und zu einer
Verbesserung der Sicherheitslage beitragen.Ob die kriminalpräventiven Maßnahmen der
Waffenverbotszonen tatsächlich eine erfolgsversprechende Möglichkeit zur Verhinderung von
Messerangriffen darstellen und welche Risiken sich aus ihnen ergeben können wird im
vorliegenden Buch analysiert.