Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der Zerstäubung von Flüssigkeiten auseinander. Das
Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung eines zeitlich modulierenden Zerstäubungsverfahrens
für die Erzeugung sehr feiner Sprays bei kleinen Durchsätzen der zerstäubten Flüssigkeit. Das
entwickelte Verfahren basiert auf der Erzeugung monodisperser Tropfenketten durch den
kontrollierten Zerfall von Flüssigkeitsstrahlen. Diese Primärtropfen zerspritzen durch den
Aufprall auf einen Prallkörper in deutlich kleinere Sekundärtröpfchen und bilden dadurch ein
sehr feines Spray. Experimente zur Tropfenprallzerstäubung zeigten dass diese im Vergleich mit
anderen Zerstäubungsmechanismen insbesondere bei kleinen Durchsätzen die kleinsten Tröpfchen
liefert. Zusätzlich sind einige Grundlagenuntersuchungen auf dem Gebiet der
Mehrphasenströmungen beschrieben. Es wurde die existierende Theorie für den ersten
windinduzierten Zerfall von Flüssigkeitsstrahlen um die Berücksichtigung der axialsymmetrischen
Grenzschicht in der Strahlumgebung erweitert. Für den pulsartig angeregten Strahlzerfall konnte
ein Zusammenhang zwischen den mechanischen Schwingungsamplituden des Düsenhalters und der
strömungsmechanischen Anfangsstörung des Strahlzerfalls hergestellt werden.