Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsgründe erfordern eine Abkehr von fossilen Energieträgern und
eine verstärkte Nutzung regenerativer Energiequellen. Doch trotz eines kontinuierlich
steigenden Anteils der regenerativen Stromerzeugung liegt das Ziel einer CO2-neutralen aber
weiterhin sicheren und bezahlbaren Energieversorgung in Deutschland noch in weiter Ferne. Die
bisherigen Ansätze sind nicht ausreichend weshalb neue und netzdienliche Integrationsmethoden
erforderlich sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde diese Problemstellung sowohl aus
einer konzeptionellen als auch einer technischen Perspektive untersucht. Der konzeptionelle
Ansatz beruht dabei auf der Beschreibung von Stromerzeugungsanlagen anhand von inhärenten
Eigenschaften die anschaulich in einem sog. Einspeisewürfel dargestellt werden. Basierend
darauf wurde das Konzept eines Smart renewable Power Plant (SrPP) entwickelt: ein
stromrichtergekoppeltes Einspeisenetz mit integrierten Energiespeichern. Die technischen
Betrachtungen dieser Arbeit umfassen das Netzverhalten sowie das interne Verhalten des SrPP und
damit insbesondere die Regelung und netzdienliche Betriebsweise von Stromrichtern. Hierzu wurde
eine umfangreiche Übersicht über Stromrichterregelungen erstellt welche anschließend an einem
Versuchsaufbau implementiert und untersucht wurden. Neben der Vorstellung des SrPP als
ganzheitliche Netzintegrationsmethode für regenerative Energiequellen trägt die vorliegende
Arbeit somit auch dazu bei die bisher oft noch getrennten Fachbereiche der elektrischen
Energieversorgung und der Leistungselektronik die in einer stromrichterdominierten
regenerativen Energieversorgung eng miteinander verknüpft sind zusammenzuführen.