Um den fordernden Plan der Bundesregierung mit dem Ziel der Entwicklung Deutschlands zum
globalen Weltmarktführer der Elektromobilität umsetzen zu können bedarf es an neuartigen
Produktionskonzepten und -Technologien die an die Serienfertigung adaptiert werden. Aus diesem
Grund fokussiert sich die vorliegende Forschungsarbeit auf die ganzheitliche Entwicklung des
Kontaktierungsprozesses einem Kernverfahren des Elektromaschinenbaus. Hierzu werden alle
derzeitig im industriellen Umfeld eingesetzten Technologien zur Kontaktierung von
Kupferlackdraht gegenübergestellt. Es wird aufgezeigt dass derzeitig keine allgemeingültige
Methodik zur Modellierung der variierenden Technologien existiert die in der Lage ist die
Verfahren ganzheitlich zu bewerten. Um diese Forschungslücke zu schließen werden am Beispiel
des Heißcrimpprozesses drei unterschiedliche Prozessmodellierungsansätze untersucht. Zunächst
wird ein analytischer Ansatz gewählt der die dreidimensionalen und unstetigen
Wärmeentstehungs- und Transportvorgänge modelliert. Im zweiten Schritt wird die numerische
Simulationstechnik gewählt um den Heißcrimpprozess abzubilden. Das entwickelte
Simulationsmodel ist in der Lage die prozessbedingt entstehenden Deformationen sowie die
resultierende Wärmeverteilung in der Verbindungszone darzustellen. Abschließend erweist sich
eine weitere dritte Modellierungstechnik als zielführend. Entsprechende Untersuchungen belegen
dass die statistisch entwickelten Regressionsanalysen als ein exzellentes Verfahren zur
mathematischen Beschreibung der Verbindungstechnologien im Elektromaschinenbau zu sehen sind.