Fertigungsprozesse unterliegen zwangsläufig Schwankungen die dazu führen dass die Qualität
gefertigter Produkte variiert. Da sich Qualitätsschwankungen negativ auf die Eigenschaften von
Produkten auswirken strebt das Robust Design eine Minimierung der Schwankungen an. Um dieses
Ziel zu erreichen können während der Produktentwicklung unterschiedliche virtuelle
Absicherungswerkzeuge eingesetzt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein holistisches
Vorgehensmodell präsentiert das als Rahmenwerk für den systematischen Einsatz und die
Validierung von virtuellen Absicherungsmethoden dient. Dieses neuartige Vorgehen ermöglicht den
zielgerichteten Einsatz unterschiedlicher virtueller Absicherungswerkzeuge die während der
Produktentwicklung eingesetzt werden. Darüber hinaus wird erstmalig aufgezeigt wie
Toleranzanalysemodelle für Mechanismen validiert werden können. Produktentwicklern wird damit
ein allgemeingültiger anpassbarer Ansatz zur Verfügung gestellt der sie befähigt virtuelle
Absicherungsmethoden zielgerichtet einzusetzen und deren Aussagekraft mit Hilfe von
Validierungen kritisch zu bewerten. Der Autor zeigt darüber hinaus wie das Vorgehensmodell an
praxisrelevante Problemstellungen angepasst werden kann. Anhand der Kinematik einer
Röntgenblende die als Demonstrator dient wird dies veranschaulicht.