Kurz nach Lenins Tod im Januar 1924 verfasste Leo Trotzki einige Texte die das Wirken Lenins
und seiner Nahestehenden episodenhaft skizzieren. Es ging weniger um eine abgeschlossene
Biographie als vielmehr darum anhand bestimmter Ereignisse ein Bild der Persönlichkeit Lenins
einzufangen und für die Nachwelt zu bewahren. Diese Darstellungen sind weit von den quasi
religiösen und sterilen Verehrungen der späteren Jahre entfernt. Diese Texte die im Buch Über
Lenin zusammengefasst wurden sind die letzten unverfälschten Darstellungen die in der
Sowjetunion erscheinen durften.Jahre später 1936 widmete sich Trotzki der Kindheit und Jugend
Lenins. Er stellt dar in welchen Umständen der junge Revolutionär aufwuchs welche Ereignisse
ihn formten und zeichnet damit ein Bild einer ganzen Generation russischer Revolutionär_innen
zu denen der Autor selbst gehörte.Diese beiden Bücher geben wir in einem Einzelband heraus um
heutigen Leser_innen ein besseres Verständnis vom Werden und Wirken Lenins fernab des
stalinistischen Personenkults und bürgerlicher Verfälschungen zu bieten.