Der Romanautor Fielding Gray wird 1962 von der BBC beauftragt in der Sendereihe Heute ist
Geschichte ein ungeschöntes Bild der Unabhängigwerdung Zyperns zu zeigen. Einst als
Berufssoldat dort stationiert ist Gray seit einem Bombenanschlag fürs Leben gezeichnet der
seiner Offizierskarriere damals ein jähes Ende gesetzt hat. Kaum hat Gray mit der Recherche
begonnen ereignen sich mysteriöse Unfälle die ihn offenbar von seiner Mission abbringen
sollen. Und kurz bevor er in Athen einen legendären Guerillaführer interviewen kann wirft ihn
die Begegnung mit einem jungen Mann aus der Bahn die ihn noch auf andere Weise in die
Vergangenheit entführt - in die schuldhaften Verstrickungen einer fatalen Liebesgeschichte in
seiner Jugend. Vom Leben versehrt stürzt Gray sich in den Ruinen der Antike in ein
unverhofftes Glück in dem für kurze Zeit das Gestern einem hoffnungsfrohen Heute weicht und
die Rollen zwischen Opfer und Täter noch nicht verteilt scheinen. Im sechsten Band seiner
Romanreihe Almosen fürs Vergessen verfolgt Simon Raven die Geschichte eines Glücksuchenden
zwischen vertuschten Verbrechen skrupellosen Agenten und kulturpolitischen Machtinteressen -
und führt ein weiteres Mal vor dass man mit dem Lachen der Furien nicht nur in der Antike zu
rechnen hat.