Die Bienenzucht oder Imkerei eine ebenso angenehme als nützliche Beschäftigung bedeutet
Pflege Haltung und bis zu einem gewissen Grad auch Zucht der Honigbiene (Apis mellifera) zur
Freude dessen der sie betreibt und zur Nutzung von schier allem was die Biene einsammelt
oder selbst herstellt. Also seit altersher vor allem Honig und Wachs (Bienenwachs) in neuerer
Zeit auch Bienengift Pollen Kittharz und Gelée royale und nicht zuletzt auch wegen ihrer
Leistung als Bestäuberin im Pflanzenbau (Bienenschutz). - Vermutlich ist die Biene historisch
das erste Tier daß der Mensch in Pflege nahm. Das wird durch altsteinzeitliche Felszeichnungen
aus Höhlen bei Valencia Spanien belegt deren Alter auf gut 12 000 Jahre geschätzt wird und die
darauf schließen lassen daß der Mensch der Urzeit Wildbienen offenbar schon recht planvoll
nutzte. Bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war in Deutschland die Bienenzucht
eng mit der Landwirtschaft verbunden. Zudem wurde sie von den Klöstern die neben dem Honig vor
allem auch am Wachs interessiert waren darüber hinaus vorwiegend von Pfarrern Lehrern und
Förstern betrieben die hierdurch ihr meist karges Gehalt aufbesserten. Heute wird die
Bienenzucht weitgehend nebenberuflich betrieben - Berufsimker die früher 150-200 Völker
bewirtschafteten sind in der Bundesrepublik Deutschland äußerst selten geworden (ca. 2%). Der
vorliegende Band über Die neue nützlichste Bienenzucht ist illustriert mit ca. 138 S
W-Abbildungen. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1919.