Der Autor des vorliegenden Bandes Wilhelm Dieckerhoff (1835-1903) praktizierte als Tierarzt und
Kreistierarzt in Bochum wurde 1870 Lehrer und 1878 Professor an der Tierarzneischule in
Berlin. Er war seit 1875 Mitglied der preußischen technischen Deputation für das Veterinärwesen
und von 1892 bis 1894 sowie von 1898 bis 1900 Rektor an der Tierärztlichen Hochschule in
Berlin. Die Universität Greifswald promovierte ihn 1888 zum Ehrendoktor der Medizin. Die Equine
Arteritis (von lat. equus Pferd arteritis Entzündung der Arterien auch Pferdestaupe genannt)
ist eine Viruserkrankung der Pferde. Er kommt weltweit vor und befällt Pferde Esel und deren
Kreuzungen. Bei Warmblütern kommt das Virus enzootisch vor. Nach der Infektion können die Tiere
völlig symptomlos bleiben oder Fieber Abgeschlagenheit Fressunlust und Nasen- und
Augenausfluss zeigen. Betroffene Tiere zeigen häufig Ödeme an den Hinterbeinen und am
Hodensack. Bei einigen Tieren entwickelt sich ein Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen.
Eine Behandlung erkrankter Tiere ist nicht möglich. Der Schutz über eine Impfung ist jedoch
möglich. Weitere Bekämpfungsmaßnahmen in Beständen sind seuchenprophylaktischer Art wie
Quarantäne neuer und von Pferdesportveranstaltungen zurückkehrender Pferde. Zur Bedeckung
sollten nur seronegative Hengste eingesetzt tragende Stuten von anderen Pferden getrennt
werden. In Deutschland zählt die Equine Arteritis zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten.
(Wiki) Nachdruck der historischen Originalauflage von 1882.