Achtzehnjährige praktische Erfahrungen im rationellen Korbweidenbau und Bandstockbetrieb nebst
Anhang Die Kanadische Pappel wertvollste und grösste Holzerzeugerin unserer Breiten.
Korb-Weiden lassen sich mittels Steckhölzern relativ einfach vermehren. Sie wird zur Nutzung
als Kopfweiden geschnitten und hat an vielen Stellen als so genannte Weidenheger
kulturlandschaftprägenden Charakter. Die Hauptnutzung der Korb-Weide stellt die Verwendung der
extrem langen Ruten zur Herstellung von Flechtwaren wie Körben oder Flechtmöbeln dar. Die
Weidenruten sind stark biegsam und zugleich fest wodurch sie ein belastbares Material
darstellen. Die Ruten werden für gröbere Arbeiten ungeschält und für feinere geschält
(entrindet) verwendet. Dabei werden Körbe aus ungeschälten Ruten vor allem in der
Landwirtschaft als Transportkörbe für Obst Kartoffeln Gemüse oder Gras sowie als
Flaschenkörbe in der Industrie verwendet. Geschälte Weidenkörbe sind als feine Haushaltskörbe
Einkaufskörbe und Wäschetruhen zu finden außerdem werden Möbel Strandkörbe und früher auch
Kinder- und Puppenwagen aus diesen Ruten hergestellt. Um besonders feine Flechtgegenstände wie
Näh- oder Konfektkörbchen herzustellen werden die Ruten zudem in zwei bis vier Schienen
gespalten und danach verarbeitet (geschlagene Arbeiten). Mehrjährige Ruten werden zu
sogenannten Bandstöcken verarbeitet die gespalten als Fassreifen und Flechtschienen verwendet
werden. (Wiki) Die vorliegende Band ist mit 10 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der
historischen Originalauflage von 1904.