Die Altbayerische oder Münchner Braumethode und in Abrissen die Schwäbische oder
Augsburg-Nürnberger die Fränkische oder Bamberger Braumethode sowie die Societäts-Brauerei in
Dresden. Ein Taschenbuch der Bayerischen Bierbrauerei von 1853 illustriert mit 15 S
W-Abbildungen. Das erste Frachtgut auf einer deutschen Eisenbahn waren Bierfässer. Am 11. Juli
1836 erhielt die Ludwigseisenbahn (eröffnet am 7. Dezember 1835) zwischen Nürnberg und Fürth
von der Firma Lederer Bräu den Auftrag zwei Fässer Bier gegen eine Vergütung von 6 Kreuzern an
den Wirt Zur Eisenbahn in Fürth zu senden. Nachdem in Kellern und Kühlhäusern auch bei
niedrigen Temperaturen vergoren werden konnte setzte sich bald die untergärige Brauweise
durch. Bereits 1841 wurde das untergärige Lagerbier von Anton Dreher Senior in Wien gebraut und
läutete damit die Epoche der untergärigen Biersorten ein. Als wichtiger Punkt in der Geschichte
des Bierbrauens wird die Erfindung der Pilsner Brauart angesehen. Sie ging aus der schon damals
berühmten Bayerischen Brauart hervor die vor allem auf nur mit niedriger Temperatur
abgedarrtem Malz und auf der langsamen Gärung durch Lagerung in kalten Höhlen und tiefen
Kellern beruhte. Josef Groll braute somit am 5. Oktober 1842 den ersten Sud nach Pilsner
Brauart. Dieser wurde erstmals am 11. November 1842 öffentlich ausgeschenkt und eröffnete so
den weltweiten Siegeszug dieser Bierspezialität die als Original Pilsner Urquell vertrieben
wird. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1853.